Superfood Übersicht: Was hilft wogegen?

Superfoods sieht man plötzlich überall. Hanfsamen, Leinsamen, Gerstengras, Chlorella, Spirulina und die Liste könnte noch ewig so weitergeführt werden. Doch was bewirken die Superfoods wirklich? Wir haben uns die Mühe gemacht und eine Übersicht erstellt. Viel Spaß beim Lesen! 

Hanfsamen,

das sind die drei bis vier Millimeter großen Nussfrüchte in brauner bis grüngrauer Farbe des in vielen Sorten angebauten Nutzhanfs. Dieser Hanf wird weder als Arznei- noch als Rauschmittel angebaut und dient in der Regel ausschließlich kommerziellen Zwecken. Weder die Pflanze noch die Samen enthalten eine relevante Menge des psychoaktiven Stoffs THC. Stattdessen sind sie gefüllt mit einer wertvollen Nährstoffkomposition. Die Samen enthalten ca. 30% Fett, 30% Kohlenhydrate, 25% Proteine und neben einem besonders hohen Anteil an B-Vitaminen auch Vitamin E, Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen. Die Proteine der Hanfsamen sind für den menschlichen Körper besonders leicht zu verdauen, was die Aufnahme aller essentiellen Aminosäuren sichert. 30-40g reichen, um unseren täglichen Bedarf zu decken. Die Samen sind eine ideale Bereicherung für jede Vollwertküche. Müsli, Brot, Gebäck, Salat — alle Gerichte profitieren von den kleinen Superhelden, die natürlich auch pur geknabbert werden können. Wer den nussigen Geschmack der Hanfsamen liebt, dem empfehlen wir sie vorher leicht anzurösten, das macht sie noch nussiger!

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Weizengras,

das sind die jungen Sprossen der Weizenpflanze. In Deutschland wurde das Superfood in den 1930er Jahren als Vollwert- Nahrungsmittel entdeckt. Verwendet wird es allerdings schon wesentlichlänger. Bis heute sind uns Handschriften aus biblischer Zeit erhalten geblieben, die Weizengras als ideale Nahrung beschreiben. Weizengras enthält viele Enzyme und Aminosäuren sowie alle B-Vitamine, Vitamin A, C, E und K, Kalzium, Magnesium, Mangan, Phosphor, Kalium, Zink und Selen. 40 Prozent des Weizengrases machen Proteine aus, die die Wundheilung fördern. Der feste Teil des Weizengrases besteht hauptsächlich aus Chlorophyll, das auch für die grüne Farbe des Weizengrases verantwortlich ist. Chlorophyll unterstützt die Herzfunktion, das Herz-Kreislauf-System, den Verdauungstrakt, die Gebärmutter und die Lungen und schützt vor Blutarmut, erweitert die Blutgefäße und senkt so den Blutdruck. Es wirkt außerdem antiseptisch und hilft somit bei Zahnfleischbluten, Magengeschwürden, Parodontose und Halsschmerzen. Die kleinen Gräser sind außerdem ein wirksames Antioxidans und fördern die Entgiftung des Körpers. Die pflegeleichte Pflanze lässt sich auch sehr einfach das ganze Jahr über Indoor anbauen, man sollte jedoch auf gute Bedinungen achten, da die Menge und Güte der Inhaltsstoffe bei Weizengras sehr von ihren Wachstumsbedingungen abhängt.

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Maulbeeren

sind mit den Feigen verwandt und kommen weiß, schwarz und rot daher — und das laut Ovid, dem römischen Dichter — nicht von ungefähr. Laut dem Mythos befleckte der tragische Tod zweier Liebender die einst nur weiße Maulbeere, woraufhin die Götter zur Ehre der Toten die Farbe der Maulbeere für immer änderten. Der sommergrüne Baum erreicht eine Höhe von bis zu 15 Metern und war ursprünglich so ziemlich überall auf der Nordhalbkugel, mit Ausnahme Europas, verbreitet. Heute findet man ihn auch in Deutschland, jedoch häufig nur in Strauchform. Die Früchte, die an längliche Brombeeren erinnern, mögen es am liebsten warm und windgeschützt. Reif sind diese Früchte sehr süß und saftig, allein der weißen Variante sagt man einen leicht faden Geschmack nach. Frisch sind sie jedoch kaum zu haben, da sie zu weich für den Transport sind und zu schnell verderben. Deshalb bekommt man sie in Deutschland meistens als Saft oder in getrockneter Form. Der Saft zeichnet sich durch seine cremige Konsistenz und rehbraune Farbe aus. Das Trocknen entzieht dem Superfood die Farbe, sie sehen meistens sandfarben bis transparent aus und werden sehr fest, das tut jedoch weder ihrem Geschmack noch ihren Nährwerten einen Abbruch. Maulbeeren enthalten B-Vitamine, Vitaminc C, Vitamin E, das Antioxidant Resveratrol, Proteine, Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink, Mangan und überraschend viel Eisen. Man sagt ihnen außerdem eine positive Wirkung auf die Darmgesundheit, Entzündungen, Nieren und den Blutdruck nach. Der Maulbeerbaum taucht interessanterweise auch in der Kunst auf. Vincent van Gogh malte ihn häufig, am berühmtesten ist sein Gemälde von 1889. Es sind nur Vermutungen, häufig, am berühmtesten ist sein Gemälde von 1889. Es sind nur Vermutungen, aber die unreife Maulbeere soll auch als halluzinogen funktionieren, was ein Grund für Van Goghs Vorliebe für diesen Baum gewesen sein könnte.

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Goji Beeren

kommen mit dem Hauch der Fremde, der jedoch nur zum Teil gerechtfertigt ist. Die Beeren des gemeinen Bockshorn wachsen nämlich auch in Deutschland. Er kommt vorwiegend in stadtnähe im Osten Deutschlands vor, oft trifft man ihn verwildert an Mauern oder Zäunen. Die eigentliche Heimat der winterharten Pflanze (sie verträgt bis zu -25 Grad), die auch Wolfsbeere oder Zeufelszwirn genannt wird, ist unklar. Die Beere findet sich auf dem ganzen Weg von Europa bis China. Dort, in China, wird die Beere traditionell zum Kochen und in der Naturheilkunde verwendet. Im Sommer werden die Beeren des bis zu vier Meter hohen Strauchs geerntet und getrocknet. Die traditionelle chinesische Medizin verwendet die Früchte des Nachtschattengewächses für viele Zwecke: gegen hohen Blutdruck und Blutzucker, bei Augenproblemen und zur Unterstützung des Immunsystems. Dafür werden meistens ungefähr 15 Gramm Beeren in Wein abgekocht. Allgemein gilt die Pflanze in China als Yin-Erhöher und wird genutzt, um Benommenheit, Diabetes Mellitus, Anämie, Erkältungen, Erschöpfung, Impotenz, Müdigkeit, vorzeitiges Altern, Nachtschweiß, Schwindel und Unfruchtbarkeit zu bekämpfen. Ihr Nutzen begründet sich nicht zu Unrecht durch ihre vielen wertvollen Nährstoffe: B-Vitamine, Polyphenole, Proteine, Ballaststoffe, Aminosäuren, Vitamin C, Mineralien, Spurenelemente und Carotinoide. Die Wissenschaft schätzt besonders zwei Inhaltsstoffe als medizinisch wirksam ein: Zeaxanthin und Lutein. Sie sollen den Sehnerv vor Zerstörung schützen, wenn zum Beispiel ein Glaukom vorliegt und haben generell starke antioxidative und immunmodulierende Eigenschaften.

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Maca.

Ausgerechnet diese recht kleine — lediglich 20 cm große — Pflanze Maca oder auch der Ginseng Perus genannt, erobert vor allem als Potenzmittel den europäischen Markt. Die geringe Größe lässt sich auf die widrigen Bedingungen ihres Heimatorts zurückführen: Die peruanischen Anden. In extremer Höhenlage war und ist die Pflanze starken Temperaturschwankungen, enormen Winden und intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Diese äußerst robuste und widerstandfähige Pflanze — was ein Grund für ihre beeindruckenden Eigenschaften sein könnte — wird seit ungefähr 2000 Jahren von den Einheimischen als Nahrungs- und Heilpflanze angebaut. In ihrem Heimatland werden alle Teile der Pflanze verzehrt, für den westlichen Markt spielt hauptsächlich die Knolle eine Rolle. Diese sind bis zu zehn Zentimeter lang und ähneln der Form von Birnen. Je nach Sorte variiert die Farbe von weiß über gelb bis rot. Die Maca-Knolle enthält eine Reihe wichtiger Nährstoffe in großen Mengen: ungesättigte Fettsäuren, Steroide, Eiweiße, Eisen, Zink, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Mineralstoffe sowie eine Vielzahl von Vitaminen. Hauptanbaugebiet heut ist eine Provinz in China, die jährlich Maca Produkte im Wert von bis zu einer Milliarde Euro produziert. Besonders zwei Aspekte machen die Maca-Knolle zu einem herausragenden Lebensmittel: Sie verliert im Gegensatz zu anderen Pflanzen wenig ihrer Inhaltsstoffe durch Trocknung. Noch zwei Jahre nach der Trocknung überzeugt die Maca-Knolle mit soliden Nährwerten. Der andere Aspekt des Superfoods ist ihre Wirkung als Heilpflanze: Ihr werden positive Effekte auf die körperliche Leistungsfähigkeit und psychische Belastbarkeit zugeschrieben. Der peruanische Wissenschaftler Gustavo Gonzales gab zwölf Männer drei Monate lang Maca und untersuchte im Anschluss ihre Spermienqualität und bestätigte seine Vermutung: Die Spermienzahl hatte sich im Durschnitt verdoppelt. Gleichzeitig beschworen die Männer von einem ungekannten Verlangen heimgesucht zu werden. Der Neurologe Fernando Cabieses unterstütze diese These indem er feststellte, dass die Pflanze nicht nur die Fähigkeit zur Erektion steigerte, sondern auch allgemein die Lust. Lasst euch diese Knolle nicht entgehen!

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Leinsamen

haben je nach Sorte eine braune oder gelbe Schale, sie schmecken leicht nussig und kommen meistens in drei verschiedenen schmecken leicht nussig und kommen meistens in drei verschiedenen Ausführungen: Als ganze Samen, als geschrotete Samen oder als Öle — wenn sie nicht schon Bestandteil eines Produkts wie zum Beispiel eines Brotes sind! Die kleinen und etwas schüchtern wirkenden Samen enthalten ungefähr 40% Fett, was man ihnen gar nicht unbedingt so zugetraut hätte. Die noch bessere Nachricht ist, dass etwa 50% dieser Fette mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind. Damit haben Leinsamen die höchste Konzentration aller bekannten Pflanzen, was die guten Fette angeht. Weiter enthält der Flachssprössling noch viele Inhaltsstoffe, die ebenfalls von großem Wert für unseren Körper sind: Schleimstoffe, Linamarin, Eiweiß, Lecithin, Sterine, Plastochromanol, die Vitamine B1, B2, B6, E sowie Fol- und Pantothensäure, Eisen, Magnesium, Kalzium, Kalium, Natrium und Zink — also so ungefähr alles, was man braucht. Produziert werden die Leinsamen hauptsächlich in Kanada, Kasachstan und Russland — weltweit werden pro Jahr ungefähr drei Millionen Tonnen von den Supersamen geerntet. So kommen sie dann an uns Konsumenten und können ihre Wirkung entfalten. Sie wirken besonders gut bei jeder Form Magen- und Darmbeschwerden. Sie schützen die Magenschleimhaut bei Gastritis und regulieren unseren Stuhlgang. Ganze Leinsamen wirken dabei weniger intensiv als geschrotete, denn diese passieren oft unverändert unseren Körper. Die geschrotete Variante hingegen macht es unserem Körper wesentlich leichter die positiven Effekte wirken zu lassen. Wichtig ist jedoch, dass der Körper beim Genuss von Leinsamen immer mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird, da es sonst zu Verklebungen im Darm kommen kann! Bei jeglichen Leinsamenprodukten, aber besonders beim Leinöl solltet ihr darauf achten, dass ihr sie dunkel und luftdicht aufbewahrt, da die guten Inhaltsstoffe sehr empfindlich sind.

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Spirulina

begegnet uns meistens in Form von Tabletten oder Pulver, immer häufiger jedoch auch als Teil eines neuen Getränks, Fruchtriegels oder sogar als Nudeln — und wir können von Glück reden, dass es so ist, denn die meisten würden den braunen Schlamm, den aztekische Fischer bereits vor 600 Jahren aus dem Texcoco-See in Mexiko zogen, nicht unbedingt als Superfood identifizieren, wenn sie ihn in der Natur vorfinden würden. Spirulina ist eine Mikroalge, die natürlich in Salzseen mit hohen pH Werten, aber auch in Süßwasser vorkommt. Sie besiedelt hauptsächlich flache, subtropische bis tropische Gewässer in Mittelamerika, Südostasien, Afrika und Australien. Dort ernährte sie die Menschen schon lange bevor Spirulina — wie heute — in großen Aquakulturen angebaut wurde. Sind die Algen bereit zur Ernte, gilt es den oft riesigen Haufen Biomasse zu trocknen und anschließend weiterzuverarbeiten. Jährlich werden etwa 3000 Tonnen Spirulina verkauft — und das nicht ohne Grund, die Algen mögen nicht unbedingt nach viel Aussehen, es steckt jedoch eine Menge in ihnen: Zu knapp 60% bestehen sie aus Proteinen in denen alle essentiellen Aminosäuren enthalten sind, in hoher Konzentration enthalten sie außerdem Eisen, Kalzium und Magnesium sowie Beta-Carotin, B-Vitamine und Vitamine E. Das Superfood wurde also nicht ohne Grund 1974 von der WHO als »Bestes Nahrungsmittel der Zukunft« bezeichnet. Die Vereinten Nationen erinnerten 2008 an die Bedeutung von Spirulina und forderten alle Nationen auf, den Anbau weiterzuentwickeln und zu intensivieren und gründeten die IIMSAM, die den Anbau von Spirulina weltweit fördert, um Hunger und Unterernährung zu bekämpfen. Viele gute Gründe, um der freundlichen Alge auch eine Chance für die eigene Gesundheit zu geben. Momentan diskutiert werden viele mögliche positive Effekte der Pflanze für den Menschen. Die Alternativmedizin sagt ihr Wirkungen gegen Krebs, Viren, Allergien, Asthma, Diabetes und chronischen Schmerzen nach. Egal aus welcher Motivation, lecker scheint sie auch zu sein, 2018 gewannen Studenten in Israel den ersten Preis des Europäischen Instituts für Innovation und Technologie indem sie eine ganz besondere Falafel präsentieren: Die »Algalafel« auf Spirulina Basis!

Spirulina gibt es sowohl als Tabletten als auch als Spirulina Pulver. Mit den Links kommst du direkt zu unseren Produkten. 

Chiasamen

sind die quellenden Samen einer Pflanzenart, die ursprünglich fast nur in Mexiko und Zentralamerika vorkam. Sie gehört zur Gattung des fast nur in Mexiko und Zentralamerika vorkam. Sie gehört zur Gattung des Salbei, deshalb direkt vorab der Hinweis, dass manche Menschen allergisch auf sie reagieren können, wenn sie auch gegen andere Lippenblütler, wie zum Beispiel Minze, Thymian oder Rosmarin, Reaktionen gezeigt haben. Chia wurde aufgrund seiner Neuheit für den europäischen Magen erst 2009 von der Europäischen Kommission zugelassen. Brote dürfen maximal 5% Chia-Samen enthalten, Getreidemüsli, Nuss- und Früchtemischungen bis zu 10%. Zudem müssen bis heute Chiasamen, die verkauft werden mit einer maximalen Verzehrempfehlung von 15 Gramm gekennzeichnet sein. Das Lebensmittel hat es also nicht leicht in Europa, dabei wurde es von den Einheimischen Südamerikas als Nahrungsmittel, Medizin und Öllieferant angebaut. Nach der Einschätzung aktueller Forscher war es von ähnlicher Bedeutung wie Mais. Bis 1600 wurde Chia in Mexiko hauptsächlich als dickflüssige Medizin gegen Allerlei Leiden verwendet. Dann erlebten die Chiasamen in Form eines Erfrischungsgetränks ihren ersten großen Boom auf dem Nahrungsmittelmarkt. Das Getränk bestand zum Großteil aus Wasser, den Samen, Zitrone und einer guten Menge Zucker. In mexikanischen Kneipen kann man das Getränk noch heute unter dem Namen »Agua de chia« oder »Chia fresca« bestellen. Zu aktueller Berühmtheit gelangten die Samen in Europa erst 1997 durch den damals 52-jährigen Cirildo Chacarito, der einen 100-Meilen-Lauf in den USA gewann. Daraufhin veröffentliche Christopher McDougall sein Buch »Born to Run« und Chia war in aller Munde — und das zu Recht. Die Samen enthalten bis zu 38 % Fette, 18% % Proteine, ungefähr 40 % Kohlenhydrate und viele Vitamine: A, Niacin, Thiamin, Riboflavin und Folsäure. Außerdem enthalten sie Kalzium, Mangan, Selen, Phosphor, Kalium, Zink und Kupfer sowie Antioxidantien enthalten. Wissenschaftliche Studien zur gesundheitsfördernden Wirkung der Pflanze gibt es erst wenige, aber die Samen sollen sich positiv auf die Verdauung, Entzündungen, Krebs, Haut, Haare sowie die regenerativen Fähigkeiten des Körpers auswirken.

 

Die Jackfrucht,

häufiger beim englischen Namen Jackfruit genannt, erobert seit 2016 den westlichen Markt. Dort treffen wir sie heute meistens vakuumiert, in Dosen, getrocknet oder als Chips in den Regalen an. Diese unspektakuläre Aufmachung wird diesem Superfood tatsächlich jedoch nicht gerecht. Die Pflanze stammt aus Indien und wird dort schätzungsweise seit 6000 Jahren angebaut. Heute ist sie in allen tropischen Gebieten der Welt Zuhause. Der immergrüne Baum hat einen kurzen Staum und eine mächtige Krone. Die Wuchshöhe kann bis zu 20 Meter betragen und der Stamm erreicht einen Durchmesser von bis zu drei Metern. Eine riesiger Baum und das nicht ohne Grund. Die ovalen geblichen Früchte können nämlich selbst auch unfassbare Ausmaße annehmen. Die größten Exemplare werden bis zu einem Meter lang und fünfzig Zentimeter breit. Sie können dann bis zu 50 Kilo wiegen. Ein Baum produziert pro Jahr bis zu 700 solcher Monster. Die Frucht ist groß und hält, was sie verspricht. Aufgrund ihrer reichhaltigen Nährstoffe wird sie als Teil der Lösung des Welthungerproblems gehandelt. Eine Portion Jackfrucht versorgt euch mit folgenden Nährstoffen: BVitamine, Vitamin C, Vitamin K, Eisen, Kupfer, Zink, Kalium, Kalzium, Carotinoide, Jacalin sowie einer großen Menge Eiweiß. Gleichzeitig unterstützt ihr so eure Knochen, haltet euer Nevensystem und eure Muskeln in Schuss, tut etwas für euer Herz, beugt Diabetis vor und habt besonders als Vegetarier oder Veganer eine zuverlässige Eisenquellen gefunden. Die Jackfrucht hat von Natur aus einen relativ süßen, an Banane und Ananas erinnernden, Geschmack, der in Asien und Indien häufig für Süßspeisen verwendet wird. Die Frucht ist allerdings unheimlich flexibel. Die faserige Konsistenz, die Größe des Fruchfleisches und ihre Fähigkeit Gewürze unheimlich gut aufnehmen zu können, haben sie in der westlichen Kultur zu einem der besten Fleischersätze auf dem Markt gemacht. Lasst euch also von der unscheinbaren Verpackung nicht täuschen und gebt der Nationalfrucht Bangladeschs ruhig eine Chance.

 

Kakaonibs.

Die Faszination Kakao bzw. Schokolade existiert nicht erst seit Filmen wie Charlie und die Schokoladenfabrik oder Bridget Jones Schokolade zum Frühstück. Die Nutzung des Kakaobaums ist seit 1500 vor Christus belegt, so richtig angebaut wurde er allerdings erst 600 von den Mayas. Sie hatten nicht nur einen Kakaogott (Ek Chuah war sein Name), sondern erfanden auch das Kakaogetränk. Für die Maya galt Schokolade als berauschendes Lebensmittel, das hauptsächlich Krieger vor schwierigen Aufgaben konsumieren sollten. Für Frauen und Kinder war es verboten. Sie mischten Kakaosamen mit Wasser und nannten das ganze xocolatl, was sich aus xocolia ‘bitter machen’ und atl ‘Wasser’ zusammensetzt. Es hat dann nochmal ganze 1300 Jahre gedauert, bis Nesquik 1959 mit dem ersten Kakaopulver um die Ecke kam und sicherstellte, dass die meisten Kinder in Deutschland um einen Gute-Nacht-Kakao bei ihren Eltern betteln durften. Die Herstellung von Schokolade ist technisch sehr anspruchsvoll, im Kern werden jedoch Kakaobohnen zu Kakaomasse verarbeitet und diese schließlich mit Zucker, Fett und Gewürzen vermischt. Das Ergebnis ist leckere Schokolade, die ein großes Manko hat: Sie ist verdammt ungesund aufgrund dieser Versuche der Industrie ihren Geschmack süßer und ihre Konsistenz weicher zu gestalten. Das ist ziemlich schade, denn an sich ist die Kakaobohne eine ziemliche Nährstoffbombe, sie enthält: B-Vitamine, Polyphenole, Proteine, Ballaststoffe, Aminosäuren, Vitamin C, Mineralien, Spurenelemente und Carotinoide mit einer Menge toller Effekte für den Menschen: Kakao stärkt das Herz, die Augen, unser Immunsystem und die Leber, er hilft gegen Krebs, hemmt Entzündungen, beugt Schwangerschaftsvergiftungen vor, senkt den Blutdruck, reduziert das Schlaganfallrisiko und wirkt nebenbei auch noch aphrodisierend und stimmungsaufhellend. Die Verwendung von Kakao und Schokolade als Medizin ist sowohl für Lateinamerika als auch für Europa belegt. Bis ins 19. Jahrhundert konnte man Schokolade hauptsächlich in Apotheken als leicht verdauliches Kräftigungsmittel erwerben. Seit ein paar Jahren gibt es jetzt zum Glück die sogenannten Kakaonibs zu kaufen. Das sind geschälte, in Stückchen gebrochene und getrocknete Kakaobohnen. In kurz: 100% Kakao ohne irgendwelche Zusätze. Sie schmecken intensiv nach Kakao, sehr herb so wie ganz dunkle Zartbitterschokolade. Die kleinen Stückchen sind außen hart und wie könnte es anders sein: innen zart. Sie sind ein idealer Snack, der nicht nur gesund und lecker ist, sondern auch durch seine bittere Note auf ganz natürliche Art und Weise dein Hungergefühl reduziert. Wir empfehlen sie im Müsli, als Topping für deinen Smoothie, als Zutat für Energy Balls oder als purer Power-Snack für Zwischendurch.

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Gerstengras,

das ist die sehr junge Gerstenpflanze. Gerste ist eine der wichtigsten Getreide-Arten für den Menschen. Ausgewachsen sieht man sie in Deutschland häufig die Felder der Bauern mit einer Wuchshöhe von etwa einem Meter füllen. Die glatte, unbehaarte Pflanze wird schon seit der Jungsteinzeit von Menschen genutzt. Ursprungsgebiete sind der Vordere Orient und der östliche Balkan. Sie war über Jahrtausende ein wichtiges Grundnahrungsmittel in Form von Brei oder Suppe — industriell spielt sie heute besonders bei der Bierherstellung eine große Rolle. Der hohe Gehalt an Calcium, Kalium und B-Vitaminen hilft dem Körper sowohl mit Stress als auch mit Entzündungen umzugehen. Die Heilwirkungen der Pflanze beschrieb bereits der Vater der modernen Medizin: Hippokrates von Kos, der seinen Patienten die Gerste bevorzugt in gestampfter Form verabreichte. Aus medizinischer Sicht besonders interessant ist der hohe Gehalt an Beta Glucanen. Unser Darm nutzt Beta Glucane als Energiequelle, sodass sich der Blutzuckerspiegel nach dem Essen nicht so sehr erhöht und die Pflanze zu einem wiksamen Mittel gegen hohe Cholesterinspiegel macht. Hagebutten, das sind die Früchte verschiedener Rosenarten, deren Nüsschen Hagebutten, das sind die Früchte verschiedener Rosenarten, deren Nüsschen mit fiesen kleinen Widerhaken bestückt sind, die Kinder am liebsten für noch fiesere »Juckpulver-Streiche« einsetzen. Die Hagebutte gibt es so ziemlich überall, weshalb sie eine ganze Reihe von Namen hat, zum Beispiel: Hagebutze, Haneputtchen, Buddeln, Bottel, Hahnedorn, Jöbke, Jeepkes, Hambutten, Hetschepetsch, Hetscherln, Hekapeka und Hedschabedascha. Wildwachsend sind sie wertvolle Nahrung — und oft auch Schutz — für viele Tierarten. Sie blüht meistens im Juni und die kleinen Früchte können dann bis in den Frühling gegessen werden — sie verkraften den winterlichen Frost problemlos und werden dadurch nur noch süßer. Hagebutten zeichnen sich durch einen hohen Gehalt an Pflanzensäuren und Pektinen aus und wirken daher leicht harntreibend und abführend. Sie eignen sich deshalb gut als Unterstützung bei Blasen- und Nierenleiden sowie Erkältungen. Ihre austreibende Wirkung wird auch oft genutzt, um Gicht und Rheuma zu bekämpfen. Die Frucht, die es geschafft hat ein Running Gag bei derBundeswehr zu werden (»HG Butte« wird dort wohl häufig über den Exerzierplatz gebrüllt — HG steht bei der Bundeswehr für die Hauptgefreiten), enthält sehr viel Vitamin C sowie Lycopin, das den Appetit anregt. Wir empfehlen, sich etwas gutes zu tun und etwas Hagebuttenpulver in den täglichen Smoothie zu geben!

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Chlorella

Hinter dem Namen Chlorella (griechisch: klein und grün) versteckt sich eine Gattung von Süßwasseralgen. Unter dem Mikroskop man sie mit grünem »Bubble-Tea« vergleichen. Diese kleinen Algen sorgten zuerst nach dem zweiten Weltkrieg in den 40er und 50er Jahren für Aufsehen. Sie galten aufgrund ihrer guten Nährwerte: 45% Proteine, 20% Fett, 20% Kohlenhydrate, 5% Ballaststoffe, 10% Mineralstoffe und ihrer vielen Vitamine als potentielles Mittel, um globalen Hunger zu bekämpfen. Heute spielt Chlorella besonders für Veganer und Vegetarier eine Rolle, weil die Pflanze sehr hohe Gehalte von Vitamin B12 produzieren kann. Erneut ins Rampenlicht gezerrt wurde Chlorella 1961 von Melvin Calvin, der die Photosynthese bei Chlorella erforschte und dafür den Nobelpreis erhielt. 1965 dann direkt die nächste Schlagzeile: Die kleinen Algen sind so aktiv hinsichtlich der Verstoffwechselung von Kohlenstoffdioxid, dass ein acht Quadrameter großes Zelt ausreicht, um mehr Sauerstoff zu produzieren, als ein Mensch »veratmen« kann. Seit 1999 wird Chlorella in Deutschland kultiviert. Die Produktionsanalage in der Altmark ist mit einem 500km langen Glasröhrensystem ausgestattet indem das Superfood wächst. In der Alternativmedizin wird Chlorella vor allem als Mittel zur Schwermetallausleitung genutzt, besonders bei Amalgam-Entfernungen. Die häufigste Anwendung findet Chlorella jedoch weltweit als Nahrungsergänzungsmittel mit dem man sich am besten in Tablettenform die tägliche Dosis Power abholt.

 

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